Besuch aus der Ostzone (schwarz-weiß)

Besuch aus der Ostzone ist die 3. Folge von Ein Herz und eine Seele. Sie wurde am 12. Februar 1973 im WDR-Fernsehen ausgestrahlt. Es existiert auch eine gleichnamige Neuauflage in Farbe.

Darsteller:

Inhalt:

Michaels Eltern kommen zu Besuch, um ihre Schwiegertochter kennenzulernen. Alfred gibt seine Meinung über die Ostzone kund. Nachdem er zusammen mit Michaels Vater in Rudi´s Kneipe war, kocht er das Feiertagsessen.

Video:

Referenzen:

  • Alfred erwähnt sowjetische Kolchosen, worauf Michael ihn korrigiert, dass man in der DDR von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften spreche.
  • Alfred erwähnt den sozialistischen albanischen Sender Radio Tirana, der damals teilweise auch in deutscher Sprache auf europäischem Gebiet sendete.
  • Else liest einen Brief einer gewissen Gertrud Kuhn-Leitner an Frau Fechner.
  • Pelikanol war eine Klebstoffmarke.
  • Helmstedt in Niedersachsen war ein wichtiger innerdeutscher Grenzübergang.
  • Alfred redet über das Begrüßungsgeld für Einreisende aus der DDR.
  • Alfred hört im Radio die Bundesligapartie zwischen dem Wuppertaler SV und den Kickers Offenbach (4:3). Das zwischenzeitliche 3:2 schoss Bernhard Hermes in der 53. Minute. Der Kommentator könnte Heribert Faßbender sein.
  • Alfred benutzt den Ausdruck Horsd’œuvre, den er allerdings Odöwre ausspricht. Der Begriff bezeichnet eine Vorspeise.
  • In der Kneipe läuft Ich hab’ die Liebe geseh’n von Vicky Leandros.
  • Alfred erwähnt in der Kneipe die Kämpfe am Wolchow im März und April 1943. Mit „EK I“ meint Herr Graf das Eiserne Kreuz erster Klasse, außerdem erwähnt er die Blaue Division.
  • Alfreds Weisheit „Wenn du in Paris bist, dann benimm dich auch wie ein Pariser“ bezieht sich möglicherweise auf die englische Redewendung when in Rome, do as the Romans do. Ein chinesischer Ursprung ist unwahrscheinlich.
  • Michael erwähnt, dass Alfred regelmäßig die Bild liest.
  • Goethe wirkte ab 1775 natürlich tatsächlich in Weimar (ebenfalls Thüringen), wurde aber in Frankfurt am Main geboren.
  • Alfred erwähnt Bertolt Brecht als einen in der DDR beliebten Autoren; Heinz Schubert war selber in dessen Berliner Ensemble aktiv.
  • Fjodor Dostojewski war ein russischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts.
  • Man erfährt, dass der Fernseher der Tetzlaffs seit der letzten Folge immer noch kaputt ist.
  • Die von Alfred genannten „Schweinekram“-Filmtitel Frau Wirtin und der nickende Graf, Die schwangere Untertertia und Stoß zu, Genosse! scheinen ausgedacht zu sein.
  • Die Tetzlaffs spielen mit den Grafs Mensch ärgere Dich nicht für sechs Personen.

Wissenswertes:

  • Alfred erwähnt die Adenauerallee (15:20), die in der Nähe des Hauses der Tetzlaffs liegt.
  • Rita und Michael haben ein Asterix-Poster in ihrem Zimmer hängen.
  • Rudi macht sich über Alfreds Körpergröße lustig. Ein häufig wiederkehrendes Plotelement.
  • Die Tetzlaffs waren vor sechs oder sieben Jahren mal in Bad Harzburg im Urlaub (27:45).