Alfred Tetzlaff

Alfred Tetzlaff ist der Hauptprotagonist in Ein Herz und eine Seele. Darsteller ist Heinz Schubert. Landläufig trägt er den Spitznamen Ekel Alfred, der jedoch nicht innerhalb der Serie erwähnt wird.

Er wurde am 10. April 1924 in Teplitz-Schönau geboren1), allerdings gibt es auch abweichende Angaben über das Geburtsjahr2). Aufgewachsen ist er in Berlin3) und spricht auch hin und wieder mit leichtem Berliner Dialekt (gegen Ende der Serie immer stärker). Er war ein Einzelkind; sein Vater war Alkoholiker und aggressiv, was Alfred nach eigener Aussage allerdings nicht geschadet hat4). Während des Zweiten Weltkriegs war er sowohl in Russland (am Wolchow), als auch in Paris stationiert, und hatte den Rang eines Obergefreiten5). An der Ostfront war er in der Feldküche beschäftigt6). Während des Krieges hat er auch einen Führerschein gemacht7), besitzt jedoch kein Auto. Alfred arbeitet bei der Firma Blumenhagen und Söhne8) und sein Chef ist der Konsul Blumenhagen9). In seiner Abteilung hat Alfred zwei Leute unter sich, einer davon ist ein Türke10)

Alfred teilt stets gerne aus, vor allem gegen „Sozis“ wie Frau Suhrbier oder seinen Schwiegersohn. Dafür ist er selbst häufig das Opfer von Scherzen über seine geringe Körpergröße, die angeblich nur 1,50 m beträgt11).

Er ist dem Alkohol nicht abgeneigt12) und sucht regelmäßig das Pissoir am Prinzenpark auf, da er eine schwächliche Blase hat13). Zu seinen Lieblingsessen gehören Königsberger Klopse14) und Gänsebraten mit Rotkohl15). Außerdem hat er häufig Mundgeruch, da er sich nicht die Zähne putzt16).

Es wird öfters angedeutet, dass Alfred keine Freunde hat17). Die einzige Ausnahme dürfte Koslowski sein, allerdings ist diese Freundschaft von häufigen Krisen geprägt, sodass Alfred ihn sogar schon einmal erwürgen wollte18). Die größte Krise erleben die beiden in der Folge Der Staatsfeind.


1)
Man erfährt dies in der Folge Schlußwort. Dies ist auch das Geburtsdatum Wolfgang Menges.
2)
Alfred sagt einem Polizisten in beiden Versionen von Urlaubsvorbereitung, dass er 52 Jahre alt sei. Da die Folgen 1973 und 1974 ausgestrahlt wurden, kämen somit die Jahrgänge 1920 bis 1922 in Frage.
3)
Michael und Alfred sprechen in Rosenmontagszug kurz darüber (9:20), außerdem wird es in Schlußwort erwähnt.
4)
Dies kommt ebenfalls in Schlußwort vor.
5)
In Selbstbedienung erzählt Alfred von seiner Zeit im Krieg und vom Requirieren von Gütern in Russland und Frankreich. Laut eigener Aussage in Silberne Hochzeit hat er „jahrelang in Paris gelebt“. In der Farbversion von Besuch aus der Ostzone erzählt er von den Sümpfen am Wolchow.
6)
Dies erzählt er in Schlußwort.
7)
Else erzählt dies in Der Staatsfeind.
8)
Man erfährt dies in Der Staatsfeind und in Schlußwort, teilweise wird der Name Blumhagen ausgesprochen.
9)
Erwähnt von Else in Selbstbedienung
10)
Wird von ihm selbst erwähnt in Sylvesterpunsch und Selbstbedienung; in Tapetenwechsel und Schlußwort erfährt man noch mehr.
11)
Else behauptet das in Eine schwere Erkrankung (27:05).
12)
Else deutet schon in Das Hähnchen Alfreds Sauferei an. Michael macht in Eine schwere Erkrankung ähnliche Bemerkungen; außerdem verlangt Alfred dort reichlich Wodka als Medizin. In Urlaubsvorbereitung deutet Michael an, dass Alfred während drei Wochen Urlaub 200 Bier trinke. In Rosenmontagszug trinkt Alfred morgens schon Bier, allerdings eher heimlich.
13)
Else plaudert dies in Der Sittenstrolch aus.
14)
Er äußert sich sehr positiv in der Schwarzweißversion von Besuch aus der Ostzone.
15)
Als positives Beispiel dafür, wie Pizza hypothetisch schmecken könnte, in Der Ofen ist aus.
16)
Das sagt er selbst in der Farbversion von Der Sittenstrolch
17)
In Besuch aus der Ostzone, als Alfred einen dritten Mann zu Skat spielen sucht, in Erntedankfest von Rita und Michael (21:40), in Der Sittenstrolch von Else, in Rosenmontagszug von Else (8:45), sowie in Der Staatsfeind von Michael (17:30).
18)
Aussage in Erntedankfest.