Schlußwort

Schlußwort ist die 25. und letzte Folge von Ein Herz und eine Seele. Sie wurde am 22. November 1976 im ARD-Fernsehen ausgestrahlt.

Darsteller:

Inhalt:

Alfred nimmt vor seiner Tür spielenden Kindern ihren Ball weg, bringt einen Mann zu Fall und verursacht einen Verkehrsunfall. Deswegen landet er vor Gericht und muss Rechenschaft über sein Leben, seine Ansichten zu Erziehung und Politik ablegen. Als er erfährt, dass seine eigene Tochter schwanger ist, beendet er seine Verteidigung mit einem Plädoyer.

Video:

Referenzen:

  • Alfreds Antwort „Wenn es denn der Wahrheitsfindung dient“ geht auf Fritz Teufel zurück.
  • Alfred erklärt seine Abneigung gegenüber Frau Suhrbier damit, dass diese SPD gewählt habe, obwohl sie Hausbesitzerin ist. Damit argumentierte er schon in Rosenmontagszug.
  • Es kommt erneut zur Sprache, dass Alfred Fan von Hertha BSC ist, während in der Gegend anscheinend eher Schalke-Fans zu finden sind.
  • Alfred möchte keine „linken Lümmel“ als Anwälte haben, und spielt damit auf den damals laufenden RAF-Prozess an. Außerdem hält er „Tetzlaff“ im Gegensatz zu „Baader“ und „Meinhof“ für einen anständigen Namen.
  • Alfred zitiert das Lied Am Brunnen vor dem Tore und, etwas holprig, Goethes Erlkönig.
  • Alfreds Ausführungen über Sexualkundeunterricht kam so ähnlich bereits in Hausverkauf vor.
  • Alfred möchte die Formulierung „flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl“ verwenden, die von Adolf Hitler stammt. Er bringt sie allerdings durcheinander. Die Redewendung bezog sich auf die Erziehung im Dritten Reich, die auch Alfred durchgemacht haben dürfte.
  • Karl Carstens war bis zur Bundestagswahl 1976 Fraktionsvorsitzender der CDU, danach Bundestagspräsident. Alfred Dregger gehörte zum nationalkonservativen Flügel der CDU.
  • Der Begriff Kappes bezeichnet Kohl. Helmut Kohl war seit 1973 Bundesvorsitzender der CDU und bis 1976 Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz gewesen.
  • Alfred schätzt die Haltung Helmut Schmidts. Willy Brandt war während des Zweiten Weltkriegs im Widerstand. Georg Leber war damals Verteidigungsminister und gelernter Maurer.
  • Alfreds hat in Selbstbedienung schon einmal vom Requirieren von Lebensmitteln berichtet.
  • Die Internationale ist ein Lied der Arbeiterbewegung aus dem 19. Jahrhundert.
  • Nur wenige Tage vor Ausstrahlung der Folge wurde Wolf Biermann aus der DDR ausgebürgert, worauf Alfred anspielt (39:30).

Wissenswertes:

  • Auf Alfreds mitgebrachtem Buch steht „Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland“ und „Verfassung für das Land Nordrhein-Westfalen“.
  • Alfred nennt den 10. April 1924 als sein Geburtsdatum. Dies ist das Geburtsdatum Wolfgang Menges. Sein Geburtsort Teplitz-Schönau lag in der damaligen Tschechoslowakei. Mehr oder weniger groß geworden ist er allerdings in Groß-Berlin, wie Berlin in Folge großflächiger Eingemeindungen im Jahr 1920 genannt wurde.
  • Man erfährt, dass Rita schwanger ist, was durch das Ende der Serie aber natürlich nicht mehr weiter aufgegriffen wurde.
  • Als Else Rita unterbrechend anschreit, will diese das Wort „bumsen“ sagen.