Silberne Hochzeit

Silberne Hochzeit ist die 7. Folge von Ein Herz und eine Seele. Sie wurde am 9. April 1973 im WDR-Fernsehen ausgestrahlt.

Darsteller:

Inhalt:

Obwohl Alfred den eigenen silbernen Hochzeitstag vergessen hat, bekommt Else Blumen und eine Brosche geschenkt. Rita und Michael haben aber nicht nur Geschenke, sondern auch einen Tisch in dem vornehmen französischen Restaurant "Royal" bestellt. So vornehm, dass sich die Familie blamiert, wobei Alfred sich verplappert und Else erfährt, wer sie beschenkt hat.

Video:

Referenzen:

  • Alfred vergisst den Hochzeitstag, obwohl er von Else in Der Fernseher noch daran erinnert wurde (31:25).
  • Alfred schreibt die alte Redewendung „er steht im Stall“ Theodor Fontane zu. Die Redewendung meint, man solle jemanden nicht unhöflicherweise mit er, sondern mit Namen ansprechen.
  • Else und Michael verballhornen die Redewendung „harte Schale, weicher Kern“, die Michael ironisch Sophokles zuschreibt.
  • Der Blumenbote wurde von Frau Fechner bestellt.
  • Alfred bringt die Begriffe gourmet und gourmand durcheinander, wie auch schon in Der Fernseher.
  • Else will sich ein Kleid von Frau Suhrbier leihen (20:45).
  • Alfred hat nach eigener Aussage jahrelang in Paris gelebt (laut Der Fernseher waren es zwei Jahre).
  • Alfred singt im Bad Da geh ich in’s Maxim aus der Operette Die lustige Witwe (1905) von Franz Lehár. Vermutlich dient die Pause zum Kostümwechsel bei Else.
  • Alfred überprüft die Sprachkenntnisse des Kellners, indem er ihn auf französisch fragt, ob er den damaligen französischen Präsidenten Georges Pompidou kenne.
  • Die Speisekarte ist auf französisch und Alfred übersetzt für die Familie: poivre (Pfeffer) wird mit pauvre (arm) verwechselt und so aus dem Filet au poivre (Pfefferfilet) das Filet au pauvre (Filet nach Armeleute-Art), also die Boulette.
  • Michael weiß nicht, dass avec schon mit bedeutet und sagt „mit avec“.
  • Michael meint, es gebe bei Edeka mittlerweile schon Schnecken in Dosen.
  • Alfred erwähnt, dass sich Herbert Wehner (SPD) Stullen in den Bundestag mitgebracht habe und man sich daher nicht zu wundern brauche, dass die Sozis die einfachsten Regeln für feines Essen nicht kennen. So fragt Michael den Kellner, ob er das Etikett auf der Weinflasche vorlesen soll, als er ihm die georderte Flasche präsentiert und warum der Kellner ihm nur ein paar Tropfen des gerade erst geöffneten Weines einschenkt.
  • Die soupe à l’oignon comme aux Halles stammt tatsächlich aus den Pariser Markthallen. Man spricht sie allerdings anders aus als Alfred.
  • Alfred übersetzt das Moulin Rouge ebenfalls korrekt mit „rote Mühle“.

Wissenswertes:

  • Else und Alfred haben anscheinend am 9. April 1948 geheiratet. In der Folge Sylvesterpunsch wird allerdings erwähnt, dass die Tetzlaffs „nächstes Jahr“ silberne Hochzeit feiern, und in Tapetenwechsel ist vom Oktober 1974 die Rede; beim Wechsel in das erste Programm wurde eventuell die Möglichkeit in Betracht gezogen, 1974 noch mal eine Farbversion zu drehen.
  • Die Kleid-Szene wurde in Sylvesterpunsch neu aufgelegt.
  • Alfred kommt zu Beginn der Folge ziemlich verkatert aus dem Bett die Treppen herunter.
  • Michael pfeift die Titelmusik der Serie, als Alfred sich den Mund verbrennt (7:30).
  • Alfred findet, dass man Eier sonntags essen sollte, wie auch in Rosenmontagszug.
  • Als die Tetzlaffs das Royal betreten, läuft einem Kellner beim Eingießen vor lauter Erstaunen das Glas über.
  • Das Plotelement des Restaurantbesuchs wurde in Modell Tetzlaff wiederverwendet.