Urlaubsvorbereitung (schwarz-weiß)

Urlaubsvorbereitung ist die 8. Folge von Ein Herz und eine Seele. Sie wurde am 30. April 1973 im WDR-Fernsehen ausgestrahlt. Es existiert auch eine gleichnamige Neuauflage in Farbe.

Die Tetzlaffs wollen ihren Urlaub zum ersten Mal im Ausland verbringen, allerdings hat Alfred an jedem Ort etwas auszusetzen. Else und die Kinder gehen ins Reisebüro und Alfred leiht sich von Koslowski einen Taucheranzug. Als es in der Telefonzelle klingelt, verlässt Alfred im Taucheranzug das Haus und wird von einem Polizeibeamten abgeführt, bevor seine Familie zurückkommt.

• Im Harz gibt es keine Stadt namens Riedrode (dafür einen Ort in Hessen). Goslar liegt allerdings tatsächlich am Rande des Harzes. Else und Rita erwähnen, dass Udo Jürgens dort vor einigen Jahren aufgetreten sei.
• Alfred und Else erwähnen ihre silberne Hochzeit aus der letzten Folge.
• Die Schlafkrankheit wird tatsächlich vor allem von der Tsetsefliege übertragen.
• Ein Kraal ist eine afrikanische Siedlungsform.
• Willy Brandts damalige Ehefrau Rut wird von Else erwähnt.
• Tito war während des Zweiten Weltkriegs Anführer jugoslawischer Partisanen. Willy Brandt war währenddessen zumindest im Untergrund tätig und ging ins Exil nach Norwegen; beide engagierten sich jedenfalls gegen die Nationalsozialisten.
• Willy Brandt besuchte Anfang Mai 1973 US-Präsident Richard Nixon. Der damalige KPdSU-Vorsitzende Leonid Breschnew kam Ende Mai auf einen Besuch nach Bonn.
• Laut Alfred habe es zuletzt für Lenin einen Sonderzug für „einen einzigen Immigranten“ gegeben. Damit spielt er auf dessen Zugfahrt im Jahre 1917 aus der Schweiz in Richtung Russland über deutsches Staatsgebiet an.
• Willy Brandt war tasächlich ein uneheliches Kind.
• Sowohl Schloss Windsor als auch der Holyrood Palace in Edinburgh sind Residenzen von Elisabeth II., deren Mann Prinz Philip Herzog von Edinburgh ist.
• Den ehemaligen Bundeskanzler Ludwig Erhard (CDU) verbindet Else mit seiner Zigarre. Dafür kennt sie Kurt Georg Kiesinger (ebenfalls CDU, davor NSDAP, worauf Michael anspielt) nicht.
• Großbritannien war zum 1. Januar 1973 der EWG beigetreten.
• Else und Michael möchten Frau Suhrbier nicht am FKK-Strand begegnen.
• Willy Brandt wurde in Lübeck geboren.
• Alfred meint, dass die Russen groß in Fotomontage seien. Möglicherweise bezieht er sich hier auf die Manipulation historischer Aufnahmen in der UdSSR, aus denen politisch unliebsame Personen nachträglich entfernt wurden.
• In Griechenland herrschte zur damaligen Zeit eine Militärdiktatur.
• Ödipus ist eine mythologische Figur.
• Man erfährt, dass Koslowski Ortsgruppenvorsitzender im Verband Deutscher Sporttaucher ist. In der späteren Folge Der Staatsfeind erfährt man, dass in Alfreds Urlaub irgendetwas mit dem Taucheranzug schief gelaufen sein muss.
• Hans Hass war ein Meeresforscher, der durch seine Dokumentarfilme berühmt wurde.
• Else erwähnt, dass Alfred oft von Napoleon schwärmt, weil beide von kleiner Statur sind.
• Goethe hat eine berühmte Italienreise unternommen. Else verwechselt ihn mit gleichnamigen Nachbarn.
• Heinrich Böll hatte 1972 den Literaturnobelpreis erhalten.
• Hans-Joachim Kulenkampff war damals einer der berühmtesten Fernsehmoderatoren. Frau Fechner erinnert der Taucheranzug an Flipper.
• Der Polizist kommt in der Schwarzweißversion von Der Sittenstrolch wieder vor und stellt sich dort als Polizeiobermeister Brücker vor.
• Alfred spielt auf einen damaligen Skandal beim Bundesgrenzschutz an.

• Wenn Michaels Rechnung stimmt, dann trinkt Alfred in drei Wochen Urlaub 200 Bier.
• Wenn Alfreds Rechnung stimmt, dann braucht er mindestens sechs „doppelte Doppelkorn“, um in Stimmung zu kommen.
• Die Gags über Willy Brandts Reisekosten und Schulbildung sowie über Lenin wurden in Sylvesterpunsch wiederverwendet.
• Alfred erzählt dem Polizisten, dass er 52 Jahre alt sei. Demnach wäre er 1920 oder 1921 geboren.
• Da Alfred dem Polizisten nicht verraten will, dass die Telefonzelle von einem Nachbarn umgebaut wurde, kann man davon ausgehen, dass dieser Umstand geheim gehalten werden soll.